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Voices against Silence. Mobbing sichtbar machen, Empathie stärken

Situations- und Problembeschreibung:

Zunehmende Mobbingvorfälle, insbesondere auch Cybermobbing, gefährden Schüler:innen innerhalb und außerhalb von Schulen, auch in Recklinghausen, auch am Theodor-Heuss-Gymnasium und der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. Dieses Problem ist nicht auf die beteiligten Schulen beschränkt: Eine Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt, dass mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen den Eindruck hat, dass psychische Gewalt und Mobbing nach der Pandemie zugenommen haben. Bundesweit sind 18,5 Prozent aller Schülerinnen aktuell von Cybermobbing betroffen. Mobbing erzeugt erhebliche psychische und körperliche Probleme bei den Opfern, die nicht mehr allein in der Schule bewältigt werden können. Die Folgen können gravierend sein und reichen von Konzentrationsschwäche, Fehlzeiten und sozialer Isolation bis hin zu Suizidgedanken

Zielgruppe und Ziel/ Auftrag:

Die primäre Zielgruppe besteht aus 40 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren vom Theodor-Heuss-Gymnasium, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und weiterer Schulen in Recklinghausen. Zu den Teilnehmenden zählen überwiegend Jugendliche, die im Rahmen von Mobbingvorgängen an den beiden angeführten Schulen auffällig oder betroffen sind. Ein weiteres Ziel ist es, 10.000 bis 20.000 junge Menschen niedrigschwellig über die künstlerischen Ergebnisse in sozialen Medien mit dem Thema Mobbing und seinen Folgen zu erreichen. Das zentrale Ziel des Projekts ist es, das Thema Mobbing aus der Perspektive der Jugendlichen zu beleuchten und ihnen auf kreative Weise die Bedeutung von Empathie, Solidarität und Respekt zu vermitteln. Die Jugendlichen sollen ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen dieses Verhaltens entwickeln und Handlungsoptionen kennenlernen. Spezifische Ziele umfassen: • Sensibilisierung für Mobbing und den Umgang mit Cybermobbing. • Förderung von Empathie und Solidarität durch Rollenwechsel (Täter:innen und Opfer). • Stärkung der Zivilcourage, um Mobbing frühzeitig zu erkennen und Opfern zu helfen. • Prävention von psychischen Problemen, die durch Mobbing verursacht werden können. • Erarbeitung eines zusammenfassenden Präventionskonzepts für die beteiligten Schulen am Ende des Projekts.

Inhalt:

„Voices against Silence“ schafft einen kreativen Rahmen, um Jugendliche für das Thema Mobbing zu sensibilisieren. Inhaltlich liegt der Fokus auf der Durchleuchtung von Mobbingprozessen, den Motiven der Täterinnen und dem Schaden für die Opfer. Die Jugendlichen erarbeiten selbstständig Theaterszenen, Poetrytexte, Filme und Songs, um Ängste, Ausgrenzungserfahrungen und den Wunsch, die eigenen Lebensumstände zu verlassen, emotional erfahrbar zu machen. Dabei wird die Methode des Forum-Theaters nach Augusto Boal eingesetzt, um den Perspektivwechsel zwischen Täterinnen, Betroffenen und Zuschauenden zu ermöglichen und konkrete Mobbingsituationen durchzuspielen. Die künstlerischen Ergebnisse werden in Aufführungen (z.B. im Bürgerzentrum Süd Recklinghausen) präsentiert. Eine zentrale Rolle spielt dabei die, in abgewandelter Form erzählte, Geschichte eines Mädchens namens „Lina“, das sich aufgrund von Mobbing das Leben genommen hat. Die erarbeiteten Songs, Poetrytexte und Filme werden zudem über Social Media (YouTube, Facebook, TikTok, Instagram) verbreitet, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen

Beteiligte:

 Projektträger ist HeurekaNet – Freies Institut für Bildung, Forschung und Innovation e.V.. HeurekaNet ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII in Nordrhein-Westfalen. Beteiligt sind folgende Kooperationspartner, ohne die das Projekt nicht möglich wäre:

◦ Theodor-Heuss-Gymnasium.
◦ Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Recklinghausen.
◦ Regionale Schulberatungsstelle des Kreises Recklinghausen.
◦ Altstadtschmiede Recklinghausen.

Zeitraum:

01. September 2025 - 30. April 2026

Durchführungsort:

Recklinghausen

Förderung:

Kinder und Jugendplan des Landes Nordrhein-Westfalen