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News zum Projekt

"Die Corona-Chroniken": Multimediales Projekt für Jugendliche mit begeisternder Aufführung…

„Unsere Jugendlichen haben heute Abend ganz toll auf der Bühne gezeigt, was sie sich im letzten Jahr erarbeitet haben,“, so Gandhi Chahine,…

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Die Corona-Chroniken - Ein multimediales Projekt für Jugendliche in Hagen und Umgebung

Kaum ein Ereignis ihres bisherigen Lebens hat die Welt der Jugendlichen derart auf den Kopf gestellt wie die Corona-Pandemie. Viele erleben die…

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"Die Corona-Chroniken"

Situations- und Problembeschreibung:

Kaum ein Ereignis ihres bisherigen Lebens hat die Welt der Jugendlichen derart auf den Kopf gestellt wie die Corona-Pandemie. Alle Menschen mussten sich quasi von jetzt auf gleich an neue Verhaltensweisen herantasten: An reduzierte und distanzierte Begegnungsformen mit Freunden*innen, Mitglieder der erweiterten Familie, Vereinsmitglieder u.a.m. Neu war auch plötzlich die Art und Weise, wie wir uns alle in öffentlichen Räumen und bei Veranstaltungen verhalten und bewegen dürfen. Für Kinder und Jugendliche war und ist dies ganz besonders belastend (https://bit.ly/3ly4092). In diese Verunsicherung und Auflösung sozialer Gewissheiten stoßen rechte und radikal-religiöse Gruppen, um mit Verschwörungstheorien und Fake-News antidemokratische Haltungen, Feindbilder und vermeintliche Bedrohungsszenarien zu verbreiten. Nun ist deutlich, dass die Bedürfnisse von Jugendlichen in der Krise zu wenig berücksichtigt worden sind. (https://bit.ly/2IcDlk1).

Zielgruppe und Ziel/ Auftrag:

Das Projekt „Die Corona-Chroniken" spricht Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren mit und ohne Migrationsgeschichte aus Hagen, Gevelsberg, Witten, Herdecke und Wetter an. Sie will das Projekt dabei unterstützen, die neue Lebensrealität in der Pandemie besser einordnen zu können und ihr Gefühl stärken, diese mit steuern zu können. Es will ein Rahmen sein, in dem die Jugendlichen Handlungsoptionen erarbeiten können, wie sie Wege der sicheren Begegnung finden, ihre Freizeit und soziale Beziehungen anders gestalten und sich gesellschaftlich und auch politisch weiter einbringen können. Die Auseinandersetzung mit der veränderten Alltagsrealität soll genutzt werden, um Jugendliche an die „sperrigen“ Themen Werte und Grundrechte heranzuführen, die ihren Alltag beeinflussen.

Inhalt:

Das Projekt wird mit insgesamt sieben Bausteinen realisiert. Im Baustein 1 geht es um die kritische Aneignung und Anwendung medialer und digitaler Kompetenzen. Im Baustein 2 stehen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Alltag der Jugendlichen im Mittelpunkt. Im Baustein 3 liegt der Fokus auf den Handlungsoptionen in Zeiten von Corona, wobei auch ein Gesundheitsexperte bei der Erarbeitung von Handlungsstrategien zu Rate gezogen werden kann. Baustein 4 bietet den Rahmen für eine Selbstvergewisserung der Grund- und Freiheitsrechte und eine kritische Auseinandersetzung mit den Verschwörungstheorien, die im Zuge der Corona-Pandemie zuhauf vor allem in den sozialen Medien verbreitet wurden. Baustein 5 bietet die Möglichkeit, am eigenen Werte-Bewusstsein zu arbeiten, sich mit Ausgrenzungs- und Diskriminierungsprozessen auseinanderzusetzen und Haltung zu zeigen. Baustein 6 will die Teilhabe stärken und den Jugendlichen dabei helfen, ihre Wünsche und Forderungen an die lokale Politik zu formulieren. Der letzte Baustein, Baustein 7, gibt Jugendlichen in wöchentlich stattfindenden Schauspiel- und Musikworkshops ohne Vorgabe eines festgelegten Drehbuchs und unter Anleitung eines erfahrenen Regisseurs und eines erfahrenen Musikers die Möglichkeit, eigene Theaterszenen zu erarbeiten und Musiktitel zu schreiben und zu produzieren, die Situationen und Erlebnisse zum Thema widerspiegeln, die sie berührt und beschäftigt haben. Realisiert wird dies je nach Corona-Situation, wobei eine entsprechend ausbalancierte Arbeitsform von kleinen Präsenzgruppen und digitalen Workshops angestrebt wird. Je nach Corona-Situation ist eine entsprechend ausbalancierte Arbeitsform von kleinen Präsenzgruppen und digitalen Workshops vorgesehen. Alle Workshops können auch digital veranstaltet werden. Gewünscht ist aber, sofern möglich, zumindest einen Teil als Präsenzworkshop zu realisieren.

Beteiligte:

Kooperationspartner sind die Stadt Hagen, Jugendamt / Fachbereich Jugend und Soziales und das Jugendkulturzentrum KULTOPIA Hagen

Zeitraum:

01.03.2021 - 31.07.2022

Durchführungsort:

Hagen, Gevelsberg, Witten, Herdecke und Wetter

Förderung:

Bundeszentrale für politische Bildung