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News zum Projekt

Alle Ergebnisse des Projekt AMPAQ jetzt frei verfügbar

Mit dem Projektabschluss am 18. März 2015 erfolgte eine Aufbereitung aller Ergebnisse und Produkte des zweieinhalb Jahre dauernden Projekts für die…

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Projekt AMPAQ: 2 Veröffentlichungen in TRANSFAER

Im Rahmen des Projekts AMPAQ und als eine Art Zwischenauswertungen erschienen in der Fachzeitschrift "TRANSFAER - Impulse für Arbeit, Bildung,…

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Projekt AMPAQ: Westfalenpost "Gender in der Pflege berücksichtigen"

n der Ausgabe der Westfalenpost vom 21.November 2014 wird unter dem Titel "Geschlechterrollen in der Pflege berücksichtigen" von der Durchführung des…

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Das Projekt AMPAQ: ein Einblick

Das erste Halbjahr 2014 war und ist für das Projekt AMPAQ eine ereignisreiche Zeit mit Aktivitäten in Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft und…

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Projekt ampaq: Artikel im aktuellen Charta-der-Vielfalt-Dossier "Vielfalt erkennen" erschienen

Heute ist der Artikel "Gender Bias in der Gesundheitswirtschaft - Empirische Ergebnisse und instrumente der praktischen Anwendung in Organisationen"…

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ampaq: Aktion, Mitarbeiterzufriedenheit, Patientenzufriedenheit und Qualität im deutschen Gesundheitswesen

Situations- und Problembeschreibung:

Geschlechtersensibilität im Gesundheitswesen zeigt sich derzeit noch überwiegend in der Frauen- sowie Public Health-Forschung; diese fokussiert auf das Gesundheits- und Krankheitsverhalten und das Krankheitsspektrum von Männern und Frauen, verbunden mit unterschiedlichen Lebenslagen und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit. Auch Fragen der genderspezifischen Therapie sind mittlerweile im Blickfeld von Wissenschaft und Forschung. Eine erhebliche Vermittlungslücke besteht aber unter praktischen Gesichtspunkten. Der Stellenwert eines geschlechtersensiblen und diversitätsbewussten Zugangs in der Hochschullehre, in der Ausbildung wie auch später in der Berufspraxis in Deutschland ist erheblich entwicklungsbedürftig. Dies gilt auch für die Thematisierung der organisationalen Bedingungen der Leistungsproduktion unter Genderaspakten. Schweden gehört mit dem 2001 ins Leben grufene Center for Gender Medicine in Stockholm nicht nur in Wissenschaft und Forschung zu den Wegbereitern für ein gendersensibles Gesundheitswesen, sondern ist auch im Transfer wegweisend. Dies wird sicherlich begünstigt durch soziale und kulturelle Rahmenbedingungen. Eine kulturvergleichende Analyse der Managementstile (vgl. zusammenfassend Wolf, 2009) zeigt in den betrieblichen Teilfunktionen der Unternehmensführung, des Marketings und des Personalwesens skandinavische Stärken, die auch für Deutschland ein vielversprechender Ausgangspunkt bei der Konzipierung von Personal- und Organisationsentwicklung sein können.

Zielgruppe und Ziel/ Auftrag:

Forschungs- und Entwicklungsziel des Projekts "ampaq: Aktion, Mitarbeiterzufriedenheit, Patientenzufriedenheit und Qualität im deutschen Gesundheitswesen" ist ein durch skandinavische Vorbilder inspiriertes und in Deutschland erprobtes Set von Verfahren und Instrumenten ("Toolbox"), mit dem das Management, die Führungskräfte und die Beschäftigten in Kliniken und anderen Betrieben der Gesundheitswirtschaft das Thema „Gender" aufgreifen und in den Alltag der medizinischen und pflegerischen Versorgung intergrieren können. Ein Netzwerk wird den Gedanken der Gendersensibilität im nordrhein-westfälischen Gesundheitssystem weitertragen.

Inhalt:

Nach skandinavischem Vorbild wird im Projekt ampaq eine Toolbox zur Bearbeitung der Gender-Thematik für die Gesundheitswirtschaft in Nordrhein-Westfalen entwickelt, erprobt und implementiert. Dazu werden auf den Feldern der gendersensiblen Behandlung und Pflege und der gendersensiblen Personal- und Arbeitsorganisation skandinavische Verfahren und Instrumente transferiert, kulturell adaptiert und im nördlichen Münsterland bis hin zu einem ersten Prototyp einer Toolbox erprobt. Dieser Prototyp wird an weiteren Standorten in NRW eingesetzt, angefüllt und modifiziert. Die Verbreitung der Toolbox wird durch die Erstellung und den Vertrieb eines Handbuchs und die Schulung von Multiplikatoren sowie den Aufbau eines Netzwerks unterstützt.

Beteiligte:

Das Projektkonsortium ampaq besteht aus HeurekaNet - Freies Institut für Bildung, Forschung und Innovation e.V., mpool consulting GmbH, Mathias Hochschule Rheine GmbH, Albatross UG und Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe DBfK Nordwest e.V. Weiterhin beteiligt sind in der ersten Phase der Erprobung und Adaption der Referenzinstrumente verschiedene Einrichtungen der Stiftung Mathias Spital und in einer zweiten Phase der Validierung der Referenzinstrumente weitere fünf Gesundheitseinrichtungen in ganz Nordrhein-Westfalen.

Zeitraum:

2012-2015

Durchführungsort:

nördliches Münsterland

Förderung:

Das Projekt ampaq wurde im Rahmen der Veranstaltung "Best Practice Gesundheit.NRW" am 18. Juli in den Rheinterrassen Düsseldorf als eines der Siegerprojekte des NRW-EU-EFRE-Ziel2-Wettbewerbs "IuK und Gender Med.NRW" prämiert. Es wird mit Mittel des Europäischen Sozialfonds und Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.