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Explorative Untersuchung: Tätigkeitsnachweise in Non-Profit-Organisationen in der Stadt Münster

Situations- und Problembeschreibung:

Die Machbarkeitsstudie „Weiterbildungspass mit Zertifizierung informellen Lernens“ hat sich jüngst mit der Problematik des Nachweises informell erworbener Kompetenzen auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wurde auch der „Landesnachweis NRW- Engagiert im sozialen Ehrenamt“ in den Blick genommen. Außerhalb der o.a. Machbarkeitsstudie ist der Landesnachweis bislang noch nicht untersucht; seine Verbreitung und Wirkung ist unklar. Ein erster Eindruck lässt aber die Vermutung zu, dass dieser nicht sehr verbreitet ist und Ansatzpunkte für weitere Entwicklungsarbeiten bietet.

Zielgruppe und Ziel/ Auftrag:

Die explorative Studie wurde in der Absicht angefertigt, erste Informationen zur Praxis und zu den Erwartungen von Non-Profit-Organisationen und Ehrenamtlichen bezüglich eines Tätigkeitsnachweises in den Punkten Aufbau, Inhalt und möglichem Nutzen zu generieren.

Inhalt:

Mit Hilfe der Datenbank der Freiwilligenagentur Münster hat der Verein HeurekaNet zwei Samples mit insgesamt 20 Non-Profit-Organisationen gebildet, die Ehrenamtliche suchen und/oder beschäftigen. Die Kriterien waren hierbei, dass es sich um Non-Profit-Organisationen verschiedener Größe und Einsatzbereiche handelt, wobei die eine Hälfte im Onlinekatalog der Freiwilligenagentur angab, Tätigkeitsnachweise auszustellen, und die andere Hälfte angab, dies nicht zu tun. Die Organisationen wurden im Vorfeld der Befragung durch eine E-Mail über das Forschungsvorhaben und den Telefonanruf informiert. Die Interviews fanden in der Zeit vom 7. bis 12. September 2005 statt. Durch die vorherige E-Mail sowie mit mehreren Anrufversuchen konnten 17 Interviews durchgeführt werden. Die so gewonnen Daten wurden mit SPSS erfasst und ausgewertet. Ergebnis: Es ist davon auszugehen, dass der sog. "Landesnachweis NRW- Engagiert im sozialen Ehrenamt" an der Basis kaum bekannt ist und äußerst selten ausgestellt wird. Wenn Organisationen überhaupt Tätigkeitsnachweise ausstellen, wird weitgehend "improvisiert" oder eine eigene Vorlage eingesetzt. Die Erwartung, dass ein Instrument geeignet sein sollte, Kompetenzen und Fähigkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen zu erfassen, darzustellen und bei Bedarf auch zu bewerten, wird von denjenigen NPOs geäußert, die bereits Vorerfahrungen mit der Ausstellung von Tätigkeitsnachweisen haben.

Beteiligte:

HeurekaNet in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur der Stadt Münster sowie Non-Profit-Organisationen in der Stadt Münster

Zeitraum:

2005

Durchführungsort:

Stadt Münster

Förderung:

Die explorative Studie wurde im Rahmen der Grundtvig 2-Lernpartnerschaft „Methoden zur Identifikation formell und informell erworbener Kompetenzen“ angefertigt. Das Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen der Aktion GRUNDTVIG des Programms SOKRATES durchgeführt .