Projekt "REMOTEMO": Homeoffice als sozial-emotionale Herausforderung "auf dem Bildschirm"

Am 27. und 28. März 2023 trafen sich die Mitarbeiter:innen des Entwicklungsprojekts REMOTEMO erneut "on-site", und zwar auf Einladung des Projektpartners INDEPCIE in Córdoba (Spanien). "Auch nach Aufhebung der pandemiebedingten Beschränkungen und nach einer Rückkehr auf die betrieblichen Arbeitsplätze lässt sich ein offensichtlich nachhaltiger Wandel der Arbeit beobachten", so Marcus Flachmeyer von HeurekaNet, der das Projekt REMOTEMO koordiniert und den deutschen Part zusammen mit Lutz Siemer umsetzt. 

REMOTEMO, dieses Akronym steht für das internationale Projekt "Soziale und emotionale Fähigkeiten zur Regulierung der psychischen Auswirkungen von Telearbeit/Homeoffiice und Förderung der Arbeitszufriedenheit". Im Projekt REMOTEMO werden drei Produkte entwickelt, die genau da ansetzen: 1) ein Schulungsprogramm für Führungskräfte und Personalverantwortliche mit 18 Podcasts plus Leitfaden; 2) ein Selbstbewertungsinstrument und ein Set mit 30 praktischen Tools zum Selbstlernen für Mitarbeiter:innen, und 3) ein Korpus von 18 Fallstudien im Videoformat.

Mit Blick auf das Selbstbewertungsinstrument für Beschäftigte diskutierte das Konsortium die ersten Ergebnisse des Testlaufs in Deutschland, Griechenland, Italien, Polen und Spanien. Im deutschen Testlauf schätzten die Arbeitnehmer:innen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Telearbeit/Homeoffice im Allgemeinen als relativ gut entwickelt und ihren Schulungsbedarf als eher gering ein. Gleichwohl wurde Handlungsbedarf signalisiert. Führungskräfte und HR-Manager, aber auch die Beschäftigten selbst tun gut daran, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, dem Führungskraft-Mitarbeiter:innen-Gespräch und der Betrachtung von Problemen aus verschiedenen Blickwinkeln in Zeiten von Telearbeit/Homeoffice eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. "Die Selbstlernmöglichkeiten für Mitarbeiter:innen zur Stärkung ihrer Fähigkeiten in der Telearbeit bzw. im Homeoffice, die in der englischen Sprache bereits vorliegen und die gerade im Übersetzungsprozess sind, können da eine wertvolle Hilfe sein", so Marcus Flachmeyer. 

Das Konsortium hat in Córdoba auch die Arbeiten am dritten Produkt, den 18 Fallstudien, freigegeben. In den nächsten Monaten wird nun anhand konkreter Beispiele aus der Unternehmenspraxis gezeigt, wie Mitarbeiter:innen die mit Telearbeit/Homeoffice verbundenen Herausforderungen bewältigen und wie ihre Arbeitgeber:innen sie dabei unterstützen.

Die Experten aus sechs Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus Deutschland, Griechenland, Italien, Polen und Spanien waren sich am Schluss des Projekttreffens einig: "Die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Enschränkungen haben die Arbeitswelt verändert, Führungskräften und Mitarbeiter:innen haben sich sich in ihrer digitalen Kompetenz deutlich entwickelt. Gleichwohl bleiben doch einige sehr anspruchsvolle sozial-emotionale Herausforderungen, bei deren Bewältigung die im Projekt REMOTEMO entstehenden Produkte hilfreich sein werden."

Ansprechpartner: Marcus Flachmeyer

Das Projekt wird duch die Europäische Union im Erasmus+ Programm unterstützt (2021-1-DE02-KA220-VET-000034769).

HeurekaNet - Freies Institut für Bildung, Forschung und Innovation e.V. - http://www.heurekanet.de
INDEPCIE SCA (Spanien) - www.indepcie.com
Neotalentway (Spanien) - www.neotalentway.com
EDUFORMA SRL (Italien) - www.eduforma.it
SCIENTIFIC ASSOCIATION FOR THE PROMOTION OF LIFELONG LEARNING (Griechenland) - https://eedive.gr
WYZSZA SZKOLA EKONOMII I INNOWACJI W LUBLINIE (Polen) - www.wsei.lublin.pl

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Mitarbeiter:innen des Projektkonsortiums REMOTEMO in Córdoba. Foto: Miguel Lopez
Mitarbeiter:innen des Projektkonsortiums REMOTEMO in Córdoba. Foto: Davide Destro