Projekt "Lichter der Großstadt": Ankommen in Deutschland

„Ankommen in Deutschland“ - was bedeutet das eigentlich? Fliehen zu müssen, Familie, Freunde, das gewohnte Umfeld zu verlassen, sich in einer fremden Welt zurecht zu finden, die Sprache nicht zu sprechen und bei fast allem auf fremde Hilfe angewiesen zu sein? Am Wochenende 9.12. – 11.12. 2022 setzten sich die Teilnehmenden des Projekts „Lichter der Großstadt“ mit dieser Frage auseinander. Gandhi Chahine und Nuran Yigit erläuterten beim Einstiegswochenende im Werkhof die Hintergründe und Ursachen von Einwanderung, von Flucht und Vertreibung, von Arbeitsmigration (mit einem historischen Überblick in Bezug auf die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in den 50er- und 60er-Jahren). Über biografisches Arbeiten besprach die Gruppe die Fragen: „Wo komme ich her und wie lange lebe ich bereits in Deutschland? Was sind die Gründe, warum wir nach Deutschland gekommen sind?“. Es ging auch darum, sich in großer Runde näher kennenzulernen.

 Die Jugendlichen erhielten die Möglichkeit - wie immer im Projekt freiwillig oder auch fiktiv – eine Schauspielszene aus ihrer familiären Geschichte oder eine ausgedachte Idee als Szene zu entwerfen und zu spielen, die erklärt, warum Menschen ihre Heimat, Freunde und Familie verlassen haben, um nach Deutschland zu kommen und wie ggf. die Flucht verlief. Die Jugendlichen setzten erste Ideen zum Thema in Theaterszenen um.

Das Projekt wird gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung Nordrhein-Westfalen.

Ansprechpartner: Dirk Schubert

Zurück
Ein Blick auf Jugendliche im Projekt "Lichter der Großstadt". Foto: Jean-Luc Burkhardt