Projekt „Bildung+digital?!“: Digitale Kompetenzen gehören zur Grundbildung
Digitale Kompetenzen, ihre systematische Abbildung in Rastern, Rahmen und Modellen sowie ihre systematische Förderung im Rahmen der Grundbildung standen im Fokus einer internationalen Konferenz des Erasmus+ Projekts „Bildung+digital?!“, die am 7. und 8. Juni 2021 in Eisenstadt (Österreich) stattfand. Christine Teuschler (Burgenländische Volkshochschulen - Landesverband) als Gastgeberin und Marcus Flachmeyer (HeurekaNet) als Projektkoordinator konnten Bildungsfachleute aus acht europäischen Ländern zu einem intensiven Austausch begrüßen. Zum gewählten Themenschwerpunkt trugen externe Experten bei, u.a. Friederike Weber (Prospect Unternehmensberatung GmbH), Johanna Weismann (Geschäftsstelle der Initiative Grundbildung) und die Bildungs-Landesrätin Daniela Winkler (Landesregierung des Burgenlandes).
In den Präsentationen und Wortbeiträgen wurde deutlich, dass digitale Grundbildung heute eine grundständige Herausforderung für die Erwachsenenbildung ist, wenn es um Teilhabe am Arbeitsmarkt und mehr noch: um gesellschaftliche Inklusion geht. Längst ist erkannt, dass Digitalisierung viel mehr ist als nur technische und technologische Innovation und tief in die sozialen Beziehungen eingreift. Wie die Entwicklung digitaler Kompetenzen mit einem integrierten, alltagsorientierten Ansatz in Maßnahmen der Grundbildung gelingen kann, das zeigte Krisztina Kavan von den Burgenländischen Volkshochschulen sehr anschaulich.
Grundlage und Ausgangspunkt der Entwicklung digitaler Kompetenzen sind Raster, Rahmen und Modelle digitaler Kompetenzen, zu denen die Partnerorganisationen Beiträge aus Sicht ihrer Länder vorbereitet hatten. Dabei wurde auch deutlich, dass der europäische Kompetenzrahmen DigComp 2.0 durchaus Einfluss hat, wie z.B. am KMK-Modell von 2016 zu sehen ist.
Großer Dank am Schluss der Konferenz ging an die Burgenländischen Volkshochschulen. Ihr Team war das Wagnis einer hybriden Konferenz eingegangen, d.h. die eine Hälfte der Teilnehmer*innen waren vor Ort und die andere Hälfte saß an ihren Schreibtischen und beteiligte sich per ZOOM. Diese Art der Konferenzgestaltung ist eine echte Herausforderung an Technik und Moderation. Die Seite der Technik erläuterte spontan der Leiter des Tagungshauses, HdB-Direktor Engelbert Marakovits. Vielen Dank dafür!