Leonardo-Projekt Trans-VAE gestartet

Das in Frankreich gesetzlich verankerte Verfahren der Anerkennung von Kompetenzen (validation des acquis de l'expérience) kann mittlerweile als bewährt gelten und erfreut sich in Frankreich seit Jahren steigender Nachfrage. Dort wird es auf allen Berufsbildungsniveaus eingesetzt und gibt so auch Menschen im mittleren Alter oder mit Migrationshintergrund die Chance, einen ihrer Kompetenz entsprechenden Abschluss bzw. Qualifikation zu erlangen.

„Die sehr klare und universelle Systematik des Verfahrens hat uns sofort begeistert", so Andreas Schulte Hemming, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei HeurekaNet. „Wir sind sehr froh, nach dem Projekt IBAK nun mit dem Innovationstransfer-Projekt Trans-VAE die Chance zu bekommen, dieses überzeugende Verfahren der Anerkennung von Kompetenzen in Deutschland vorzustellen."

Die europäischen Staaten stehen in den nächsten 10 Jahren gemeinsam vor bedeutsamen Herausforderungen: einer alternden Bevölkerung, dem Mangel an qualifiziertem Personal im Sektor der personenbezogenen Dienstleistungen und der Notwendigkeit der beruflichen Flexibilität und Mobilität. Speziell dieser Sektor der personenbezogenen Dienstleistungen zeichnet sich dadurch aus, dass der Anteil von Frauen sehr groß ist und ihre Kompetenz vielfach nur schwach Anerkennung findet. Aufgabe des Projektes ist die experimentelle Umsetzung des VAE-Verfahrens in den einzelnen Projektpartnerländern, angepasst an die spezifischen Rahmenbedingungen jedes Projektpartnerlandes. Die einzelnen Innovationsempfänger werden von der französischen Antragstellerin in die Methodik eingewiesen und bei der Ausgestaltung und Umsetzung beraten.

Das Konsortium des Projektes Trans-VAE besteht aus der Groupement d'Intérêt Public Formation Continue et Insertion professionnelle -  Alsace (Antragstellerin und Projektkoordinatorin), HeurekaNet - Verein zur Förde­rung von Lernenden Regionen e.V., dem Consorcio Provincial de Desarrollo Económico de Cordoba, der Bydgoski Zakład Doskonalenia Zawodowego (BZDZ) und dem CJD Maximiliansau im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird von der EU im Rahmen des Programms Lebenslanges Lernen gefördert.

Groupement d'Intérêt Public Formation Continue et Insertion professionnelle Alsace
www.gip-fcip-alsace.fr

Consorcio Provincial de Desarrollo Económico de Cordoba
http://www.cpde.es/index.php

Bydgoski Zakład Doskonalenia Zawodowego (BZDZ)
http://www.bzdz.pl

CJD Maximiliansau im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.
http://www.cjd-maximiliansau.de/maximiliansau

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